PermMuseumXXI
Internationaler Realisierungswettbewerb, 02/2008, Perm
Finalist
Waldgarten an der Kama
Für die Stadt Perm entsteht -an der Wasserkante der Kama- ein öffentlicher und sinnlicher Ort, der als weitläufiger Museumsgarten für alle Einwohner gedacht ist. Nicht nur ein Park allein und auch nicht nur ein Museumsgebäude, in dem sich Besucher treffen können.
Wandert der Flaneur dann im künftigen Garten, so blickt er auf die Kamabrücke, den Fluss und die weiten Wälder der Region Perm. Ein Garten an der Kama will aber auch ein geschützter Ort sein, wieder einmal mehr der Versuch eines Paradieses, einer Gegenwelt zur Härte des urbanen Raumes der Stadt. Er rückt die Stadt weich an die Uferkanten heran. Ein topographisches Netz, gebildet aus Wegeverbindungen und terrassierten Hängen verbindet großflächig Uferpromenade und künftiges Kama-Gate. Eiskristalle am Ufer
Wie freigelegt durch den breiten Fluß, treten helle, aufsteigende Eiswolken als seltsam kristalline Gebäude im Park hervor.
Diese Komposition dreier Gebäude ist Teil des Gartens, aber nicht dessen Mittelpunkt. Der Gebäudekörper des Museumskomplexes und die Topographie der Landschaft sind, als programmatischer Cluster, Teile des Ganzen und Teile derselben räumlichen-kompositorischen Struktur.
Programmatischer Cluster
Die geplante Museumslandschaft beruht auf dem Prinzip der Clusterbildung, als Abbild des intendierten Museumskonzepts mit kultureller und räumlich polyzentrischer Agglomeration.
Das Gerüst der Agglomeration bildet eine Punktwolke, generiert nach dem Voronoi-Prinzip des russischen Mathematikers Georgi Woronoi. Dieses mathematische Prinzip bildet ein unregelmäßiges- aber kontrollierbares- dreidimensionales Netzsystem.
Das Museumsprinzip Im Museum stehen Ausstellungsbereiche in unmittelbarem Bezug zueinander, sind aber klar räumlich und architektonisch voneinander getrennt. Die Anordnung um das zentral gelegene Foyer bietet kurze Wege, Einblicke in die Sammlungsblöcke und Optionen der Verknüpfung der Cluster. Die Räume sind für einzelne Ausstellungsthemen in Bezug auf Größe und Belichtung variantenreich ausgerichtet und bieten im Betrieb uneingeschränkte, kuratorisch alternative Organisationsmöglichkeiten. Die Clusterorganisation des Museums ermöglicht "kurze" Wege, teilgeöffnete Bereiche, kleinere und mittlere Einzelschauen sowie große zusammenhängende Ausstellungen.
Jury Ben van Berkel Arata Isozaki Peter Noever Peter Zumthor Yury Gnedovsky Aleksandr Kudryavtsev Oleg Oshchepkov Mikhail Piotrovsky Sergey Shamarin Mikhail Shvidkoy Irina Korobina Viktor Logvinov
Das Museumsprinzip Im Museum stehen Ausstellungsbereiche in unmittelbarem Bezug zueinander, sind aber klar räumlich und architektonisch voneinander getrennt. Die Anordnung um das zentral gelegene Foyer bietet kurze Wege, Einblicke in die Sammlungsblöcke und Optionen der Verknüpfung der Cluster. Die Räume sind für einzelne Ausstellungsthemen in Bezug auf Größe und Belichtung variantenreich ausgerichtet und bieten im Betrieb uneingeschränkte, kuratorisch alternative Organisationsmöglichkeiten. Die Clusterorganisation des Museums ermöglicht "kurze" Wege, teilgeöffnete Bereiche, kleinere und mittlere Einzelschauen sowie große zusammenhängende Ausstellungen.
Jury Ben van Berkel Arata Isozaki Peter Noever Peter Zumthor Yury Gnedovsky Aleksandr Kudryavtsev Oleg Oshchepkov Mikhail Piotrovsky Sergey Shamarin Mikhail Shvidkoy Irina Korobina Viktor Logvinov