Ortsmitte Neunkirchen
Realisierungswettbewerb, 2015, Neunkirchen am Sand
4. Preis
Das kompakte Ensemble des Kirchhofes St. Maria mit Pfarrhaus und Pfarrscheune bildet die städtebauliche Referenz für die Schaffung der neuen Ortsmitte. Mit dem denkmalgerechten Umbau des Mühlengebäudes wird ein neuer zentraler „Mittelpunkt“ geschaffen, um den sich alte und neue Nutzungen anordnen: Mühle - Veranstaltungssaal – Rathaus und das neue Gemeindehaus bilden nun den inneren Kern der Gemeinde. Mit dem Kirchenensemble und den beiden Häusern Hauptstraße 4 und 6 erweitert sich die Ortsmitte für die Bürger über die Hauptstraße hinweg. Das mit Setzung der neuen Baukörper geschaffene räumliche Gefäß zentriert sich um die neue „Grüne Mitte“ mit ihren vielfältigen Platzabfolgen und Verknüpfungen in den Ort.
Der mittige Grünraum öffnet sich, sanft fallend, zum freigelegten Röttenbach. Lange Bänke laden hier als Sitzbereich mit Wassernähe ein. Dem „Stadtbaustein Mühlgebäude“, welcher die dominante Staatsstraße stolz konterkariert, kommt als Verbindungsbau zwischen Alt und Neu eine tragende Rolle zu. Es bildet sich ein allseits einander zugewandter Gebäudekomplex aus Gasthaus, Veranstaltungssaal, Jugendtreff, Rathaus und Kirche. Der sich zwischen diesen Bausteinen ausbreitende Freiraum wird durch einen einheitlichen Belag zusätzlich gekennzeichnet und somit als neue Mitte erleb- und erkennbar.
Beratende Verkehrsplaner: IKS - Ingenieurbüro für Stadt- und Mobilitätsplanung